Die britische Regierung will ausländische Religionsvertreter zu einer Staatskundeprüfung
verpflichten. Das plant das Innenministerium nach einem Bericht der Tageszeitung "The
Telegraph". Personen in religiösen Leitungsämtern sollten ein Jahr nach ihrer Ankunft
in England grundlegende Kenntnisse über das politische System, über Steuern und Gesundheitsversorgung
nachweisen. Gedacht sei auch an Fragen zur modernen Geschichte und zu den Bürgerrechten.
Ausländische Geistliche haben bis Ende Mai Zeit, auf den Vorstoss zu reagieren. Bereits
im August hatte die Regierung in London ein Gesetz verabschiedet, dass im religiösen
Bereich tätige Personen verpflichtet, Englisch zu lernen.
(kipa 10.03.05 sk)